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Hello mBot Kalibrierung
Abschnitt entsteht gerade!
Dieser Abschnitt zeigt, wie der mBot kalibriert werden kann. Grundsätzlich können alle Motoren oder Sensoren kalibriert werden. Ich stelle zwei Varianten vor, wie der mBot kalibriert werden kann (er besitzt keine Encoder), um 90-Grad-Drehungen durchzuführen.
Voraussetzungen:
- Der Abschnitt Hello mBot Blockierung sollte bekannt sein
- Der Abschnitt Hello mBot Programmorganisation sollte bekannt sein.
erste (einfache) Variante
Dieses Programm ermöglicht eine 90-Grad-Drehung des mBot.
Die Drehung erfolgt zeitgesteuert, wobei die Dauer (turn_time)
für eine präzise Kalibrierung angepasst werden kann.
Funktionsweise
- Der mBot führt eine Drehbewegung für die Dauer von
turn_time
aus. - Nach Ablauf der Zeit stoppt die Bewegung um dann alle 5 Sekunden wiederholt zu werden.
- Die Drehzeit bestimmt, wie weit sich der mBot dreht.
Kalibrierung
- Falls sich der mBot zu weit dreht →
turn_time
verringern. - Falls sich der mBot zu wenig dreht →
turn_time
erhöhen. - Der optimale Wert wird durch Tests ermittelt.
Quellcode (engl. Sourcecode)
Listing 1:MinimalesProgramm.ino
#include <MeMCore.h> MeDCMotor motor1(M1); MeDCMotor motor2(M2); void setup() { Serial.begin(9600); } void loop() { turn90Degrees(400); // Hier die Drehzeit anpassen delay(5000); // Wartezeit zwischen Drehungen } void turn90Degrees(int turn_time) { int speed = 100; // Geschwindigkeit motor1.run(speed); motor2.run(speed); delay(turn_time); motor1.run(0); motor2.run(0); }
Vorteile & Nachteile
Vorteil | Nachteil |
---|---|
✅ Einfach zu implementieren und gut für Programmieranfänger geeignet. | ❌ Manuelle Kalibrierung ist aufwendig. |
❌ Bei schwächer werdender Batterie muss die Drehzeit erneut angepasst werden. | |
❌ Die Methode blockiert das Programm und lässt sich nicht elegant in komplexere Programme integrieren. |
zweite (komplexere) Variante
mBot 90-Grad-Drehung mit automatischer Kalibrierung
Dieses Programm ermöglicht eine automatische 90-Grad-Kalibrierung des mBot. Die Steuerung erfolgt über eine finite state machine (FSM), die eine tastengesteuerte Kontrolle erlaubt. Nach der Kalibrierung kann der Roboter getestet werden.
Dies ist die Ausgangskonfiguration für die Kalibrierung. Der Roboter dreht sich so lange gegen den Uhrzeigersinn, bis er exakt auf der schwarzen Linie steht. Dabei wird die benötigte Zeit gestoppt. Beim Zurückdrehen passiert dasselbe. Anschließend wird der Mittelwert gebildet. Dadurch kann sich der mBot selbstständig auf 90-Grad-Kurven kalibrieren.
Auf diese Weise kann sich der Roboter immer wieder selbst kalibrieren, falls sich z. B. der Akkuladestand ändert und dadurch die Motorleistung variiert. Falls der mBot mehrmals hintereinander kalibriert, könnte er einen noch genaueren Mittelwert berechnen.|
Funktionsweise
- Die FSM steuert den Kalibrierungsprozess basierend auf Benutzereingaben.
- Der mBot führt eine Drehung aus und passt die Drehzeit automatisch an.
- Nach erfolgreicher Kalibrierung kann die Drehung getestet werden.
Dieses Programm verwendet eine einfache Tastensteuerung – einmal zur Kalibrierung und danach zum Testen der Kalibrierung. Es dient lediglich als Beispiel, um das Prinzip zu veranschaulichen.
Quellcode (engl. Sourcecode)
Listing 1:MinimalesProgramm.ino
Vorteile & Nachteile
Vorteil | Nachteil |
---|---|
✅ Automatische Kalibrierung ohne manuelles Anpassen der Drehzeit. | ❌ Erfordert eine FSM-Implementierung. |
✅ Präzisere Drehung durch wiederholte Anpassung. | ❌ Höherer Programmieraufwand. |
✅ Nach der Kalibrierung direkt einsatzbereit. | |
✅ Die Methode blockiert das Programm nicht und lässt sich damit elegant in komplexere Programme integrieren. |